St. Vitus
Schützenbruderschaft Bühne

Chronik

Die Schützenbruderschaft St. Vitus Bühne 
Der Schützenverein St.Vitus Bühne ist urkundlich erstmals nachgewiesen durch die ersten Statuten aus dem Schützenbuch Bühne im Jahre 1819. Diese als Privatgesetze des Schützenvereins geltenden Vorschriften sind vom königlich-preuflischen Kantonsamte am 2. Juli 1819 genehmigt und sämtlichen Schützen der Gemeinde zur Beachtung empfohlen worden. Bereits damals waren Ziele des Schützenwesens die Pflege des Brauchtums, die Pflege der Gemeinschaft und die Unterstützung kirchlicher Traditionen. Dazu gehörte auch das sportliche Scheibenschießen. Die Schützen fühlten sich als Gemeinschaft gleichgesinnter Männer, die sich den Idealen von Glaube, Sitte und Heimat verpflichtet fühlten. Auch nach auflen hin wurde Zusammengehörigkeit durch das Tragen der Fahne, durch Schützenkleinode, durch Leistungswettkämpfe und durch sonstige Anlässe gezeigt. Bereits zur Gründungszeit waren 40 Bühner Männer dabei, die das Gründungsstatut unterschrieben haben. Im Laufe der Jahrzehnte änderten sich Personen und auch organisatorische Strukturen, aber die Ziele und der Vereinszweck blieben unverändert.
Im Dritten Reich wurden Schützenvereine verboten, die Vereinsaktivität ruhte. Erst im Jahre 1948 wurde eine neue Satzung erlassen und das Schützenwesen wieder neu ins Leben gerufen. Zu dieser Zeit schloss sich der Verein dem Verband der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften in Köln an. Diese auf kirchlichen Werten beruhende Schützenorganisation vertritt einige hundert Schützenvereine und Schützenbruderschaften in Nordrhein Westfalen, gegliedert nach Diözesan- und Bezirksverbänden. Wenn auch der Schützenverein, heute Schützenbruderschaft, sich dem veränderten Wertegefühl und dem veränderten Erscheinungsbild der Vereine in der Öffentlichkeit stellen muss, so ist das Interesse und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Schützen untereinander ungebrochen. Höhepunkte im Schützenjahr sind das Königsschießen und das Schützenfest. Der König wird ausgeschossen auf dem Vogelschießstand an der Alsterhalle. Diese Art des Vogelschieflens ist 1980 neu ins Leben gerufen worden und knüpft an eine Jahrzehnte lange Tradition des Vogelschießens an. In den früheren Zeiten war der Vogelschießstand im Wald „am Zollberg“, unweit der Muddenhagener Straße. Die Schützenbruderschaft in heutiger Zeit erfüllt u. a. viele Aufgaben, die mit den Zielen Glaube, Sitte und Heimat in Einklang zu sehen sind. In der dörflichen Gemeinschaft werden Patenschaften für Pflegegrundstücke übernommen, es ist ein zerstörtes Holzkreuz an der Muddenhagener Straße neu errichtet worden, und auch sonst kümmert sich die Schützenbruderschaft maßgebend um die Alsterhalle. Die Schützenbruderschaft Bühne hat rund 300 Vereinsmitglieder, die überwiegend auch aktiv an den Vereinsanlässen teilnehmen. Der Bruderschaft steht vor, der erste Vorsitzende und Brudermeister und der Oberst. Diese beiden Personen repräsentieren den geschäftsführenden und den Offiziersvorstand. Der geschäftsführende Vorstand vertritt den Verein nach außen und handelt auch im rechtsgeschäftlichen Verkehr für die Bruderschaft. Der geschäftsführende Vorstand ist beim Amtsgericht im Vereinsregister eingetragen. Daneben ist der jeweilige Geistliche der Pfarrgemeinde, Präses der Bruderschaft.
Wie gesagt, hat das Schützenwesen in der heutigen Zeit nichts an Aktualität verloren, obwohl von der Aufgabenstellung her sich die Schützen teilweise neu orientieren und sich an aktuellen Aufgaben im sozial karitativen Bereich engagieren und messen lassen müssen. Die Schützenbruderschaft ist als Gemeinschaft zu sehen. Auch die Pflege der Zusammengehörigkeit, des Gemeinschaftssinnes und auch der Geselligkeit sind soziale Komponenten und tragen zur Vermeidung von Konflikten bei. Die Einbindung breiter Kreise der Männer unseres Ortes in das Schützenwesen hilft dazu beizutragen, dass auch sozialer Konfliktstoff vermieden wird und Mitglieder gegenseitig helfend zur Seite stehen.

Die Schützenbruderschaft St. Vitus Bühne wird vertreten durch den aktuellen Vorstand.

Aktueller Vorstand